Offen, aktiv – mittendrin

Die vogtländische Kleinstadt Pausa hatte für dieses Jahr zwei Festwochen geplant. Anlass war nicht nur das Jubiläum 750 Jahre Stadt Pausa, sondern auch der Tag der Vogtländer. Für die neuapostolische Gemeinde Pausa waren die Festtage eine willkommene Gelegenheit, sich zu präsentieren.

Bereits beim Festumzug anlässlich des Tages der Vogtländer am 1. Juni war weithin sichtbar, was in der neuapostolischen Gemeinde einige Tage später stattfinden sollte. Alle Vereine und Gemeinschaften der Kleinstadt waren aufgerufen, die zwei Festwochen mit zu gestalten. An einem Gemeindenachmittag waren gemeinsame Planungen und viele offene Fragen besprochen worden. Die Lösung war dann gefunden: „Wir nutzen einen Tag, an dem keine weitere Veranstaltung in den beiden Festwochen geplant ist.“ Das wollten alle anwesenden Gemeindemitglieder.

Die Vorbereitungen begannen. Verschiedene Gruppen der Gemeinde bereiteten den Tag der offenen Tür umfassend vor. Schließlich wollte man den Pausaer Mitbürgern zeigen, was diese junge Gemeinde inmitten von Pausa alles macht. Einladungen und Plakate wurden verteilt, der Eingangsbereich zum Grundstück wurde mit Banner und NAK-Fahne geschmückt, die Kinder, Jugendlichen und Senioren bereiteten sich vor, die Imbissversorgung wurde organisiert, die Ausstellungen und Präsentationen zur Chronik und dem aktiven Gemeindeleben wurden vorbereitet, der Gemeindesaal und das Außengelände wurden dem Anlass entsprechend hergerichtet und nach einer Regenperiode um geeignetes Wetter gebetet. Alle packten mit an, selbst der Bezirksälteste Thomas Blank war unter den Helfern.

Nun war es so weit. Zunächst eröffnete Bischof Ralph Wittich den Nachmittag/Abend mit einem Gebet und begrüßte den langjährigen Bürgermeister, Herrn J. Ansorge, herzlich. Auch der Pfarrer der ev.-luth. Ortsgemeinde, Herr D. Zimmer, konnte begrüßt werden.

Wie in den Einladungen veröffentlicht, konnten interessierte Mitbürger der Stadt die Gemeinde umfassend kennenlernen:

  • Kinder sangen und musizierten und stellten die Schöpfungsgeschichte auf sieben gestalteten Tafeln vor.
  • Es wurden die verschiedenen Unterrichte für Kinder vorgestellt, die Vorsonntagsschule für die Kleinsten, die Sonntagsschule, der Religionsunterricht, der mit gleichaltrigen Kindern aus den Gemeinden Zeulenroda, Greiz und Jößnitz gemeinsam durchgeführt wird, sowie der Konfirmandenunterricht.
  • Für die Kinder gab es ein gemeinsames Bastelangebot.
  • Eine Chronikpräsentation der 110-jährigen Gemeindegeschichte zeigte, mit welchen Opfern die neuapostolische Gemeinde aufgebaut wurde.
  • Mittels einer Fotogalerie konnte man sehen, wo die Gemeindemitglieder im alltäglichen Leben der Kleinstadt wiederzufinden sind. Ob beruflich oder ehrenamtlich im Rathaus, in der Apotheke, der Feuerwehr, beim Rettungsdienst DLRG oder dem Vereinsleben, wie Klöppelrunde, Fußballmannschaft u.a.m. Überall sind Gemeindemitglieder zu finden.
  • Die verschiedenen Gemeindechöre (Gemischter Chor, Kinder- und Jugendchor, Männerchor und Seniorenchor) stellten sich vor. Auch instrumentale Begleitungen oder solistische Vorträge mit dem Saxophon, der Instrumentalgruppe, der Orgel oder dem Klavier waren zu hören. Von Volksmusik bis hin zu einem Werk von Bach, letzteres von Heidi Knüpfer mit der Orgel vorgetragen, wurden mit Applaus honoriert.
  • Die zahlreichen Interessierten erfuhren zudem, dass die Pausaer Gemeindemitglieder sich auch aktiv in verschiedenen überregional tätigen Musikensembles, wie Gospelprojekt oder Musi(K)ids beteiligen.
  • Infomaterial und Kirchenzeitschriften konnten studiert und mitgenommen werden.

Persönliche Gespräche, auch beim gemeinsamen Imbiss, rundeten den kurzweiligen, von Offenheit geprägten und manche Bewunderung auslösenden Tag ab. Alle Mühe hat sich gelohnt und wird mit der Aussage „Nun sagen wir Gott Dank für sein Geschenk, hier leben und glauben zu können“ gekrönt.

Text: W.K./U.S.; Fotos: W.K./St.W.